Zum Abschluss meiner Serie im Vorfeld der Gemeindewahlen vom 27. September 2020 erlaube ich mir, mit einem noch etwas andersartigen Rückblick auf die letzte Zeit an die Öffentlichkeit zu treten.
In den letzten Wochen und Monaten bin ich, bedingt durch die Coronapandemie, noch häufiger in Ostermundigen unterwegs gewesen als üblich. Vor allem während dem so genannten Lockdown habe ich mir hin und wieder bewusst Zeit genommen, zu den unterschiedlichsten Zeiten verschiedenste Ecken der Gemeinde zu besuchen. Das Unterwegssein hat den „Kopf verlüftet“ und gab mir gleichzeitig die Möglichkeit, den „Puls der Gemeinde“ während der ausserordentlichen Situation zu fühlen. Das hat uns in der Bewältigung der Krise wertvolle Hinweise und Erfahrungswerte gegeben, um zu „spüren“ wie beispielsweise die Gewerbetreibenden, die Alters- und Pflegeheime, der Zivilschutz und natürlich die Bevölkerung die Herausforderung „Corona“ meistern. Ich bedanke mich bei allen, die bisher ihren Teil zur Bewältigung der Krise beigetragen haben und dies immer noch tun.
Viele Sitzungen, Anlässe und vor allem auch kulturelle Veranstaltungen wurden in diesem Jahr verschoben oder abgesagt. Sehr schmerzhaft für mich und meine Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates waren die Entscheide zur Absage des Streetfoodfestivals, der Bundesfeier, der Parkkonzerte, Schülerturniers und natürlich auch des traditionellen Herbstmärits. Wertvolle Plattformen für den Austausch, das Zusammenleben, das Vorstellen von Projekten und natürlich, im Falle des Herbstmärits, auch eine wichtige Plattform für die Wahlen wurden vom „Käfer aufgefressen“.
Während dem Lockdown, als die dringendsten Themen organisiert waren, habe ich mir auch Zeit nehmen können, um zu reflektieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass in unserer schnelllebigen Zeit mit reisserischen Schlagzeilen oft vergessen geht, auf welche Errungenschaften wir stolz sein dürfen.
In einer losen Zusammenstellung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, habe ich von mir positiv für Ostermundigen gewertete Themen und Entwicklungen der letzten Jahre in einem ABC zusammengestellt, auf die wir alle stolz sein dürfen:
- A wie der Ausbau der Kita-Plätze
- B wie Blaulichtorganisationen, mit denen wir eine ausgezeichnete Zusammenarbeit pflegen und die wir ausbauen konnten
- C wie Corona-Pandemie, die wir gemeinsam bisher gut bewältigt haben
- D wie die Digitalisierung unserer Schulen, bei denen wir Fortschritte machen konnten
- E wie das Erarbeiten und Verabschieden des Energierichtplans
- F wie Freibad, unsere 2014 sanierte „Badi“ mit dem schönsten Blick ins Berner Oberland
- G wie Gewerbe, das wir als Gemeinde, wenn immer möglich, einbinden
- H wie Häckseldienst, welchen unser Werkhof für die Bevölkerung anbietet
- I wie Integration, die uns herausfordert und es immer wieder sehr gute Beispiele von erfolgreichen Projekten gibt
- J wie Jodler, die in einer Agglo-Gemeinde für das Traditionelle einstehen
- K wie Kooperation Bern – ein Projekt, das uns alle fordert
- L wie LED-Beleuchtung, die sukzessive eingeführt wird
- M wie Motorisierter Individalverkehr, der in den letzten Jahren in Ostermundigen zurückgegangen ist
- N wie Neues ausprobieren, wie beispielsweise die angelaufenen Diskussionen über die Schaffung von Co-Workspaces
- O wie O`mundo, wo ich unter anderem stolz bin über die sehr positiven Rückmeldungen unserer Nachbargemeinden betreffend der hohen Qualität unserer Arbeit
- P wie Parkplätze beim Bahnhof, die wir zugunsten von einem kleinen Park in eine Einstellhalle verlegen werden
- Q wie Quartierorganisationen, die Leben in die Gemeinde bringen
- R wie Restaurants in unserer Gemeinde: vielfältig, unterschiedlich, abwechslungsreich
- S wie Spitexorganisation, mit der wir eine sehr gute Zusammenarbeit pflegen
- T wie Tramprojekt, das immer konkreter wird
- U wie Unterführung, die künftig den Bahnhof direkt mit der Poststrasse verbindet
- V wie Verkehrsdrehscheibe am Bahnhof die sich am Entwickeln ist und es endlich absehbar wird, dass der Bahnhof behindertengerecht umgebaut wird
- W wie Wärmeverbund, der unter anderem Energie für die beiden Bauprojekte am Bahnhof Bären-Hochhaus und Poststrasse Süd liefert
- X wie Xylophon, stellvertretend für die überzeugende Arbeit, die unsere Musikschule leistet
- Y wie Yoga-Angebote, die in Ostermundigen für den Ausgleich sorgen 😉
- Z wie die Zusammenarbeit mit unseren Partnern inner- und ausserhalb der Gemeindegrenzen
Auch wenn wir in unserer Gemeinde bei unterschiedlichsten Fragestellungen noch viele Verbesserungsmöglichkeiten und Handlungsbedarf haben, so bin ich überzeugt, dass wir in Ostermundigen sehr privilegiert sind.
Ich würde mich sehr freuen, auch in den nächsten vier Jahren für Ostermundigen gemeinsam für Sie und mit Ihnen unterwegs zu sein. Vielen Dank für Ihre Unterstützung bei den kommenden Gemeindewahlen vom 27. September 2020.